Frei stehen für Anfänger und Anfängerinnen

Mit einem Mal war es klar: wir sind noch keine autarke Freisteher. Die Anzeige am Smartphone zeigte 0 Watt Ladeleistung. Und damit müssen wir jeden zweiten Tag unsere Batterie mit Landstrom aufladen.

Aber fangen wir am Anfang an. Nachdem wir die ersten Jahre von Campingplatz zu Campingplatz getingelt sind stach uns der Hafer und wir haben uns ein aufklappbares PV Modul mit 200 Wh angeschafft. Zuhause auf der Terrasse hat es funktioniert nachdem es angekommen war. Das nächste Mal war in Igoumenitsa vor zwei Jahren. Da hatten wir eine lange Pause vor der Abfahrt der Fähre nach Brindisi. Da hat alles super geklappt. Letztes Jahr in Spanien und Portugal wieder eine Campingplatz nach dem anderen. Doch heute sollte es soweit sein. Nach einem ersten Test am Nordkap vor ein paar Tagen, als wir uns mit dem neuen Wechselrichter Kaffee machen konnten, war es klar, wir werden bald freistehen und unseren Strom durch die Sonne beziehen. Einfache Rechnung: 200 Watt rein, 100 Watt für den Eiskasten, 1500 Watt für den Kaffee – sollte sich gut ausgehen.

Aber leider ist in unserer PV Anlage der Wurm drin. 0 Watt ist zuwenig, dazu muss man kein Mathematiker sein. So leben wir halt gerade von der Batterie und nicht von der Sonne 🤷🏻‍♀️, die ja rund um die Uhr scheinen würde. Ich glaub ja, der Herr Maschinenbautechniker hat iwo einen Fehler gemacht, aber er ist noch nicht draufgekommen…wird schon ✊🏻. 

Ansonsten ist nicht viel passiert heute. Wir verließen den schönen See um 12 Uhr. Dann einkaufen (das war echt ein wenig spooky, nicht nur, dass ich seit einer Woche noch nie gehört habe, dass wir einkaufen müssen, fragt mich Michi heute als ich Lachs und vegetarische Würstel ins Wagerl leg, ob ich Angst habe, zu verhungern? Hä??? Wer ist er und wo ist mein Mann?), tanken (9,8l/100km), ein neues Hörbuch („Going Zero“ – sehr spannend) in rund 300 km später der „einsame“ Platz etwas erhöht an einer Nebenstraße. Einsam deswegen, weil kurz nach uns haben sich Norweger etwas weiter weg eingeparkt. Diese App, die Sabine verwendet, um Plätze für das Übernachten zu finden, kennen offenbar auch Einheimische. Ich glaub, die kennen alle 😂. Aber gut, zwei WoMos hier heroben ist echt einsam ☺️



Jetzt sitzen wir im warmen Bett, weil draußen die Wolken zuzogen und ein kalter unfreundlicher Wind pfiff. Jetzt wäre auch die funktionierende PV Anlage kein Nutzen. Ohne Sonne kein Strom. Morgen hoffen wir auf Sonne, um die Drohne ausprobieren zu können! Schlaft gut ☺️

Dieses Abenteuer in meinem Social Media Kanal teilen.

Facebook
Twitter
Pinterest
Telegram

Magst du was du liest?

... mehr Abenteuer von Sabine, Hilde und Michi

Richtung Oslo

Der Tag fing nicht so gut an. Nicht weil ich gestern den kleinen Bruder vom Everest bestiegen habe, sondern weil mir beim Aufwachen klar wurde,

Read More »

Kinder, Kinder

Es ist doch so: wenn wir wo ankommen, sind wir skeptisch. Dann neugierig und schnell gewöhnen wir uns daran. Und wenn wir wieder aufbrechen, dann

Read More »

Hammerfest und der Eisbär

Recht schnell ist in der Früh der Entschluss gefasst, unseren Platz am See Storvannet noch nicht aufzugeben – wir bleiben noch eine Nacht. Wobei von

Read More »

Eden reloaded

Wir verpassen die Semmellieferantin obwohl sie hupt, gefühlte 10 Zentimeter neben meinem Ohr. Sabine hat’s da gut, in ihren Ohren stecken Ohropax oder wie auch

Read More »

Der Platz ohne Nummer 😳

Der Tag begann wie immer gemütlich um 10 – Kaffee aus der Nespressokapsel im Schatten unserer Wäsche, die noch nicht trocken war 🙈. Wir packten

Read More »

It‘s raining…

In der Nacht, nach dem güldenen Sonnenuntergang begann es leicht zu regnen und wie sich herausstellte, hörte es erst 24 Stunden später auf. Doch der

Read More »

Whale Watching in Tarifa

Heute ist es so weit, unser Whale Watching Abenteuer (mit der Firmm Foundation (www.firmm.org), die an der Erforschung und dem Schutz der Tiere interessiert ist,

Read More »
Neueste Kommentare

Schreibe einen Kommentar