Der lange Abschied

Nach vier Nächten am Traumstrand ist es genug, denn wenn wir heute nicht aufbrechen, dann bleiben wir für immer da. Und Ines und Dani brauchen noch Hilfe beim Ausbauen ihrer neuen Unterkünfte. Also packen wir alles ein, blicken noch einmal zurück und fahren Wasser fassen.

Da explodiert gleich einmal der Wasseranschluss in der Hilde und überschwemmt das Heck, aber was soll‘s oder: … what the heck 😂 Ich wars niiiiiichtttt, ich war nämlich gar nicht in der Nähe 😅

Natürlich kann ich das gleich reparieren und den Tank voll frischem Wasser fahren wir Richtung Delphi. Nach Delphi wollten wir ja schon bei unserer letzten Expedition ins alte Griechenland. Aber nach dem millionsten alten Stein hat Sabine damals einen Aufstand gemacht und wir hatten uns vorgenommen, dass nächste Mal halt… 😂 Aufstand der Zwerge! Aber echt, wir haben in vier Wochen ALLE alten griechischen Steine gesehen, iwann war genug 🙄

Das wäre also jetzt. Und so fahren wir Richtung Delphi, quatschen über dies und das (Sabine meint Windkraftrotor klingt besser als Windkraftmaschine … was meint ihr? Also für die Beethovens, ihr wisst schon, das neue Projekt…), die Zeit vergeht im Flug, einmal tanken um 160,- und ein paar wirklich leckere Baguettes und Latte aus einem Coffee Shop und dann kommen wir schon an die lange 20 Euro Brücke, die wir aber rechts liegen lassen. Ihr merkt schon, Laune definitiv besser, ich verrate auch warum: wir fuhren auf der Autobahn geradeaus und nicht bergauf. Und sind am Weg alte Steine anzusehen 😊. Von der Androhung, dass er kein belegtes Weckerl bekommt, rede ich jetzt mal nicht 🤫.

 

 

Wir fahren also so dahin, mal rauf mal runter, über dezente Steigungen und alles ist gut, weil es ist nicht heiß und wir haben Rückenwind. Die Hügel werden zu Bergen und das rauf und runter wird schon anspruchsvoller, aber alles ist gut, es ist nach wie vor bewölkt und wir haben Rückenwind. Wir kommen in das Dorf am Fuss Delphis. Es ist ein altes Dorf mit ganz engen steil bergaufgehenden Straßen. Der Campingplatz liegt in 600m Höhe und da müssen wir rauf.

Dann sagt Sabine, es ist nicht mehr weit und da vorne musst du rechts abbiegen. Ich biege also rechts ab, aber das stellte sich als Fehler heraus. Mein Tipp: vertraut eurem Verstand und nicht Google Maps.

Alles ist gut! Ein ungemein netter alter Grieche hat uns gerettet. Danke lieber unbekannter Grieche!! Wir haben zwei tiefe Furchen in der Straße hinterlassen, unser Trittbrett am Heck ist etwas leichter aber wie geschrieben, alles ist gut gegangen. Nichts kaputt. Aber ich hab gerade genug von Abenteuer, bin immer noch ganz fertig 🫣. Natürlich gibt es auch eine schöne, gut ausgebaute Straße zum Campingplatz. Die nehmen wir jetzt und ignorieren, nun klüger geworden, die ganzen Abschneider, die uns Google anzeigt. Am Campingplatz angekommen, war der Puls auch wieder im Normalbereich. Naja 🫤


Wir suchen uns ganz hinten einen schönen Platz, nur ja nicht zu nahe am Abgrund bei der schönen Aussicht und gehen Olivenöl verkosten. Die vom CP lachen immer noch warum wir nicht in der ersten Reihe stehen wollten. So ein großer Mann und Höhenangst? 🤭 Einer der Erben der Olivenfarm (1,3 Mio. Bäume, 3000 Jahre alt) und des Campingplatzes (62 Jahre alt) macht mit uns eine Oliven Verkostung und was soll ich sagen, die heurigen Mitbringsel sind schon in der Hilde gut verstaut
😂 😂. Wenn doch alle Oliven so lecker wären… 😀 Amfissa-Delphi Olivenhain – der älteste Griechenlands, die Familie Kanatas verkauft seit Hunderten von Jahren ihre Oliven.

 

Wir bleiben in der Taverne des Campingplatzes und essen ein leckeres Abendessen. Jetzt schreibe ich diesen Beitrag, Sabine geht duschen und dann werde ich wieder beim Pokern gewinnen….hat er leider nicht 🤷🏻‍♀️ hätte er sich aber verdient, nachdem er so cool geblieben ist in unserem *wirsteckenineinervielzuengengassefestmitschleifendentrittbrettundreifeninderluft* Abenteuer! Mir ist immer noch schlecht 🤢. 

Hmm, wer wohl die ganzen Bäume gezählt hat…🤓?

Camping Delphi 28€/Nacht

 

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