Wir haben uns auf einen Affen geschwitzt 🐵

Der Stellplatz am kleinen Hafen ist uns schnell ans Herz gewachsen, wieder hatten wir eine sehr ruhige Nacht, die heute schon um 9:00 endete – senile Bettflucht? 😱


Hier bezahlte man bar im Kuvert oder mit Überweisung – die kleinen Plätze beruhen hier auf Vertrauen und Eigenverantwortung, echt top!
Wir entscheiden, uns nicht hetzen zu lassen, auch nicht von den Berichten, dass man schnell und früh iwo sein muss und trinken gemütlich einen zweiten Kaffee mit Blick auf den Hafen in der prallen Sonne und schwitzen mit kurzer Hose und Shirt das erste und nicht das letzte Mal heute 🥵. Nach einer erfrischenden Dusche packen wir doch ein und fahren los, um die Insel Senja zu besichtigen.

Von den Massen sehen wir nichts. Etappenziel ist ein Sandstrand im Norden der Insel – Ersfjord. Wir ergattern zwischen all den Norwegern, die den Sonntag am Strand verbringen, einen Parkplatz und lassen uns am Strand auf einen kleinen Mittagssnack (zubereitet in der Hilde) nieder.
Das Wasser ist ungefähr gleich warm wie in Portugal. Zu kalt einfach. 😉

Hier zwischendurch mal eine Kleinigkeit zu essen zu kaufen ist gar nicht einfach – es gibt nämlich nix. In Städtchen gibt es Supermärkte und auf Tankstellen Burger oder Hotdogs, manchmal Weckerl (nie vegetarisch), aber so zwischendurch muss man sich selbst versorgen. Gegend gibt’s allerdings viel 😂

Das war mir schon zuhause bekannt. Das mit der vielen Gegend. Wobei, zuhause war ich noch misstrauisch. Mittlerweile gefällt mir die Gegend, vor allem wenn viel Wasserflächen in der Gegend involviert sind. Je mehr Wasserfläche, desto lieber. Also nur Wasserfläche und am Horizont Berge ist ok. Ein kleiner Hafen, wie heute Nacht: ok. Glücklicherweise sind wir jetzt die nächsten Tage auf Inseln. Da ist auch rundum Wasserfläche. Also im Moment läuft es für mich super. Mit der vielen Gegend. 😉


Nach unserer kleinen Strandpause cruisen wir bei 23 Grad weiter über die Insel. Wir wissen, dass die Fähre ein Nadelöhr darstellt und sind auf alles (auch aufs Übernachten am Fähranleger) eingestellt. Um 13:30 kommen wir bei der Fähre an, die Schlange sehen wir von Weitem. Schnell ist klar, der Parkplatz ist voll (am Parkplatz gibt es immer so viele Reihen und Platz, wie Autos auf die Fähre passen), was bedeutet, die 15:00 Fähre geht sich nimma aus, okay, damit haben wir gerechnet. Die nächste Fähre geht um 19:00 (das haben wir auf der norwegischen Verkehrsseite schon herausgefunden) und nach Abfuhr der 15:00 Fähre stehen wir schwupps schon am Parkplatz in der 3. Reihe (von 5) – wir fahren also heute noch auf die Vesterålen 💪🏻. Für Dienstag haben wir in Andenes eine Walsafari gebucht! Die 4 Stunden nutzen wir für kleine Spaziergänge rund um den Hafen, Kaffee auf einer kleinen Terrasse und Eis 🍦- es ist nämlich so heiß, dass wir uns ständig iwo in den Schatten begeben müssen – wir schwitzen uns echt auf einen Affen und haben vermutlich einen Sonnenbrand. Das müsst ihr euch vorstellen – das Wetter ist absolutes Glück hier, Sonne ist schon nicht soooo oft, aber dann noch soooo heiß ist echt ein Glücksfall! 🍀

Jedenfalls ist es iwann 19:00 und wir stehen auf der Fähre, 2cm vor und 2cm hinter uns andere Womos. Hier in Norwegen gibt es Womos, Motorradfahrer:innen und Radfahrer:innen. Die Überfahrt dauert 1:40 und ich versuche mit dem Fernglas Wale zu sehen – leider ohne Erfolg. Als geübte Fährefahrer:in zieh ich eine lange Hose an und nehm mir eine Weste mit – die ganz Coolen im Trägerleiberl sitzen sehr, sehr bald drinnen 😉. Und die Supercoolen sitzen mit kurzer Hose und Leiberl. So wie ich. Erst kurz vor der Einfahrt in Hafen ziehe ich dann auch meine Weste an 🙄.
In Andenes angekommen suchen wir uns einen Übernachtungsplatz und finden einen, zwar neben der Straße aber an einem kleinen See – zufrieden kommen wir langsam zur Ruhe, es war wieder ein sehr spannender Tag ☺️. Schlaft gut! Bei uns ist es ja immer noch hell 🤩. Die zwei unteren Fotos ist die Aussicht unseres heutigen Schlafplatzes 🫶🏻.
*Schlafplatz nach Bleik – kostenfrei*

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