The End of the world as we know it

Gestern am Strand habe ich wieder einmal Podcast gehört. Lanz und Precht. Folge 44 zum Thema Verzicht.

Wenn dich, liebe Leserin oder lieber Leser, die Zukunft unserer Mitteleuropäischen Zivilisation interessiert und du ohne Zweifel mutig, pragmatisch und emotional gefestigt bist, dann hör dir doch diese Folge an. Keine Ahnung, wie du das Gespräch der beiden Herren interpretierst. Vielleicht hast du auch eine ganz andere Meinung zu den Themen. Und du fragst dich, warum ich so eine bedeutungsschwangere Einleitung schreibe.

Für mich ist nach der Folge Lanz und Precht klar, die Welt, wie wir sie kennen nähert sich ihrem Ende. Das meine ich nicht negativ und auch nicht positiv. Nur logisch. Die Pandemie und der Einfall der Russen in die Ukraine sind Gamechanger. Einerseits werden wir wahrscheinlich wieder über Atomwaffen nachdenken müssen – ein Thema, das wir alle seit dem Fall der Mauer so liebend gerne verdrängt haben und andererseits ist das Ende der Wohlstandsgesellschaft gekommen. Besser wird es nicht mehr – ab jetzt werden wir lernen müssen, mit dem klar zu kommen, was wir haben und sogar der eine oder andere wird lernen müssen mit dem klar zu kommen, das er nicht mehr hat.

Es ist ja grundsätzlich nicht schlecht, sich Gedanken zu machen, denkst du dir wahrscheinlich gerade, oder? Aber solche Gedanken und am Stand auf Urlaub??
Ich gebe zu, das kann man gerne seltsam finden. Aber eigentlich nicht, wenn man mich kennt und meinen ersten Beitrag der heurigen Reise aufmerksam gelesen hat 🤓

jedenfalls bedeutet es, Michi braucht wieder Abenteuer statt mit sich und seinen vielen Gedanken alleine zu sein. Drum gehts morgen weiter 🚙

Auf Twitter habe ich einen Tweet gelesen, dass die Inflation heuer alle Haushalte 8.000,- zusätzlich kosten wird. In dem Tweet wurde auch die Frage aufgeworfen, welche Haushalte das leisten werden können. Die schon lange latent vor sich hinbrodelnde Problematik der sich öffnenden Schere zwischen Reich und Arm wird eine neue Dimension erreichen. Das öffnet nicht nur Tore für rechte und populistische Politiker weltweit, sondern wirft uns in der Bedürfnispyramide insgesamt wieder zurück. Denken wir das sich ankündigende Szenario emotionslos weiter, werden die Erfüllung von Grundbedürfnissen (wie zum Beispiel Sicherheit) wieder wichtiger und die Selbstverwirklichung – naja, rückt wieder in den Hintergrund, um es mal so zu formulieren.

Egal, ich bin ohnehin der Meinung, dass uns Menschen die Fähigkeit fehlt gemeinsam an Zielen zu arbeiten, die uns alle weiterbringen und nicht nur einige (vgl. Lanz & Precht Folge 43) wenige.

Jetzt aber kurz zu unseren heutigen Erlebnissen. Aufstehen um 10:00. Saure Milch (letzte Packung vom Hofer). Vormittag schwimmen im Meer. Mittagessen: kalte Brote. Schwimmen im Meer. Im kleinen Laden draußen einkaufen. Ich habe ein Nickerchen gemacht und Sabine einen kleinen Spaziergang zum Ende des Strands. Jetzt sitze ich da und ventiliere die Zukunft der Welt und bedaure all die jungen Menschen, die nicht von ihren Eltern auf unangenehme Dinge vorbereitet worden sind und noch glauben, dass sie Prinzen und Prinzessinnen sind. Sorry Folks, das wird ein böses Erwachen!

…keiner streut ihnen mehr Einhornglitzer 🦄

In diesem Sinne genießen wir hier noch den Sonnenuntergang in der legitimen Hoffnung, eine kühle Nacht vor uns zu haben und gut zu schlafen 😉

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