On the road again

Heute um 9 Uhr haben wir ein letztes Mal mit Erdbeertörtchen und Mandelcroissant gefrühstückt – ein würdiger Abschied vom Strandleben. Dann haben wir alles eingepackt, sind Wasser fassen gefahren, haben bezahlt – so um die 600 Euro. Urlaub ist teuer, aber was soll’s. Für drei Wochen Unterkunft plus Strom, geht eigentlich 😉. 

Dann ging es ab in die Berge. Zuerst waren wir noch einkaufen bei Leclerc, davor haben wir getankt. 40 Liter um 17,90 – ziemlich teuer, ja. Mit vollem Kühlschrank sind wir also Richtung Côte gefahren.

Wir sind wieder so eine kleine Umfahrung gefahren, die wir schon mit Sissy gefahren sind. Die war ziemlich eng, schön, aber nicht so schlimm. Dann Richtung Ajaccio, und da sind wir in den Bergen in eine Wolke gekommen. Da hat es furchtbar geschüttet und geblitzt und gedonnert. Nachdem unsere Windschutzscheibe die ganze Zeit im Wind am Strand gestanden ist, war da irgendwas drauf, das wir versucht haben runterzukriegen, aber das ist lange nicht runtergegangen. Tatsächlich hat das runterkriegen so ausgesehen, dass ich mit Schwamm und Spüli bei Regen mitten im Nebelwald, in dem es nach Wildschweinsch…. gestunken hat, auf die Hilde geklettert, um die Scheibe so hinzukriegen, dass vor mir nicht alles verschwommen ist 😂. 

Bevor wir aus den Bergen wieder raus sind, sind wir noch zu einer alten Bahnhofsstation gekommen. Die hat wirklich cool ausgesehen, weil überall noch die Wassereinfüllstützen für die Dampfmaschinen erkennbar waren. Nachdem es aber kalt war und geregnet hat, waren wir nicht lang dort. Nur zwei Jugendliche saßen bei der Kantine. Sonst war es verlassen – kein Zug, keine Dampfmaschine, gar nichts.


Dann sind wir zur nächsten Sehenswürdigkeit gefahren, die sich Sabine aus dem Buch herausgeholt hat. Das war eine abenteuerliche Fahrt und es hat wieder sehr viel geregnet. Wir sind nicht stehen geblieben, um den Wasserfall zu sehen – bei dem Wetter war das sinnlos. Wir hätten müssen 10 Minuten bergauf klettern im Gatsch auf rutschigen Steinen, das haben wir dann doch gelassen. Und die Wildschweine haben sich auch verkrochen. 

Dann sind wir rausgefahren aus den Wolken, dem Regen und den Bergen, sind vor Ajaccio  abgebogen und sind jetzt auf einem super schönen, aber leeren Campingplatz. Wir stehen ganz oben, sehen aufs Meer und es ist wirklich wunderschön. Das verdanken wir Sabines Pioneer Geist. Sie gab nicht auf, auch nicht, als ich schon zufrieden war mit einem Platz. Statt herrlicher Aussicht stünden wir jz ganz hinten 😩.

Da sind ganz ganz wenige Leute hier und es ist sehr sehr still. Wenn die Zikaden aufhören zu zirpen, dann ist es wirklich ganz ganz still hier. Ein toller Blick aufs Meer.

und das Beste! Das Internet ist dank LTE wieder normal schnell – nicht wie auf dem Campingplatz die letzten drei Wochen, wo es mir meinen letzten Nerv geraubt hat.

Habe gekocht – Nudeln mit Pesto. Lecker wie immer 🫶

Sabine ist jetzt gegangen, um den Sonnenuntergang zu fotografieren, und ich schreibe gerade meinen Blogbeitrag für heute. Von der Hitze am Strand in die kühlen Berge – Korsika zeigt uns heute alle seine Gesichter auf einmal.​​​​​​​​​​​​​​​​

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