Das wilde Meer & ein paar alte Tempel

Wir verlassen diesen unheimlichen Touristen Hotspot mit dem klaren Wasser und schlängeln uns aus dem Tal wieder heraus. Die Felsberge hier sind unglaublich beeindruckend und scheinbar auch ein gutes Material für Marmor. An der Straße sehen wir Steinbrüche soweit das Auge reicht. Riesige Steinblöcke werden mit Sattelschleppern zu Schneidewerken geführt und zu Fliesen und Platten verarbeitet. Berge von Schneidemehl türmen sich an den Fabriken.

Dann kommen wir an einem Aussichtspunkt vorbei, wo Sabine Postkartenfotos schießen kann 🙂 Der Golf von Castellammare

Als uns unser Weg durch eine kleine Stadt führt, halten wir bei einem Lidl und kaufen Proviant ein. Daneben ist ein Mäci – also genehmigen wir uns einen Fischmac um 2,30 – das ist echt günstig.

Schließlich kommen wir zum Campingplatz und sind sehr erstaunt, wie wenig hier los ist. Mit uns lediglich fünf andere Camper! Wir stellen uns an den Zaun, direkt vor der Düne hinter der wir das Meer toben hören. Da es schon später Nachmittag ist, packen wir die Räder aus und machen uns auf den Weg ins Tal der Tempel. Die Anfahrt geht …. bergauf!!! Mir fehlen die Worte, und die Luft 😉 Der Weg führt uns zur Autobahn Auffahrt und eine Weile befürchten wir, dass wir eine Route über die Autobahn haben. Sabine hofft schon auf einen Artikel in der Kronen Zeitung: „Wiener mit Fahrrädern auf der Autobahn in Sizilien festgenommen“, aber wir müssen doch nicht auffahren, sondern setzen nur unser LEBEN AUFS SPIEL auf einer Bundesstraße ohne Randstreifen. Ich verliere nur kurz die Fassung, nur um so schnell wie möglich das Ziel zu erreichen. Die Leser wissen ja schon wie das so ist! 😂Am Ende ist alles gut, wir treffen am Porte V ein, sperren die Räder ab und stellen uns an der Kasse an. Hinter uns geht die Sonne unter und wir freuen uns auf eine Besichtigung bei völliger Dunkelheit.

Ich vergaß zu erwähnen, der Reiseführer schreibt, dass die Tempel toll beleuchtet sind und daher das Erlebnis in der Nacht viel schöner sein soll. Weshalb wir ja auch am Abend hingefahren sind 🤦🏻‍♀️

Naja, seht selbst, der Weg führte uns vorbei an vielen großen Steinen, ein paar kaputten Tempeln, vielen Besuchern und ging natürlich die ganze Zeit …. : bergauf!!!!

Nach unserer letzten Reise durch Griechenland sind wir natürlich schon Steineansehprofis und absolvieren die Tempel routiniert und gelassen. Wobei einer wirklich gut erhalten ist!

Mit einem Taxi fahren wir um 5 Euro wieder zu unseren Rädern – bergab!!! Ahhh. Das wäre also auch umgekehrt gegangen! Wussten wir, wäre aber nicht so hübsch gewesen 😊

Google Maps schickt uns über eine Straße, die heuer aber in ein junges Feld für Olivenbäume umgewandelt worden ist. Also stolpern wir über das Feld und einmal wären wir fast von einer Schlange gefressen worden. Doch die Schlange stellte sich als Stecken heraus und so trafen wir von Schlangen und anderen Wildtieren unbehelligt auf die Bundesstraße – die wir eigentlich umfahren wollten – nun aber mehr als happy sind, dass sie da ist und bergab geht. Sabines Licht funktioniert nicht, also fahre ich hinten, Sabine hat das Kopflicht auf und wir brausen bergab Richtung Campingplatz.

100 Km später (Google Maps sagt 6 km – aber das kann sicher nicht stimmen!!!) erreichen wir unbeschadet und verschwitzt unsere Hilde. Was für ein Abenteuer – die richtige Generalprobe für unseren geplanten Aufstieg auf den Ätna. Wie ihr merkt, Michi fürchtet sich schon 😂 Heute habe ich unsere Tour gebucht 💪🏻

Der nächste Tag verläuft ruhig, der Strand ist großartig, nur ein wenig windig, das Meer ist eiskalt und die Wellen sind hoch. Am Abend gehen wir in das Lokal am Strand essen – Pizza – what else.

Die Nächte hier sind kühl und gehören zu den Besten, die wir in der Hilde bisher erlebt haben.
Nachdem die Ätna Tour auf 3000m (keine Sorge geht eine Seilbahn rauf) erst am Sonntag stattfinden kann, bleiben wir noch einen Tag hier, weil es hier wirklich super angenehm ist ☺️

*Camping Nettuna 34,50/Nacht für 2 Erw. und einen Camper

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