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2023 2023 2023 Allgemein Hilde

Wir sagen „Danke“ und bis zum nächsten Mal

…wir passieren am frühen Nachmittag die österreichische Grenze und es wird uns schmerzlich bewusst, unsere geile Reise ist leider schon vorbei.

Nach 6898km mit Hilde, mehr als 200km zu Fuß (uff, daher bin ich so müde…😂), vier Länder und 6 Wochen Reisezeit kommen wir gut in Kärnten an und werden mit einer leckeren (*mansagtdochlecker*) Riesengrillerei erwartet! 

Ein launiger, lustiger Abend lässt unseren Roadtrip durch Italien, Frankreich, Spanien und Portugal gemütlich ausklingen.

Wir sagen „Danke“, dass ihr uns begleitet habt und unsere Abenteuer mit uns erlebt habt! Danke 🙏 

Ich sage „Danke“ an Michi, den besten Reisebuddy, den man haben kann, auch wenn er immer selber fahren will 😂. Es war wieder mal eine lustige, spannende, abenteuerliche und gemütliche Reise mit dir! Wir haben gelacht, gestaunt, aber vor allem haben wir genossen 😍. Ich danke dir! Ohne deine Ideen zur Reiseroute, wären wir vermutlich 6 Wochen in Bibione gestanden. Danke für deine unermüdliche Neugier und Begeisterung neue Orte zu entdecken und zu erkunden. 🥰 Und danke für deine Nachsichtigkeit. Ich weiß, ich bin manchmal recht speziell aber du bist nie so richtig ausgezuckt. Und hast immer brav getrunken, denn, wenn es heiß ist, muss man viel trinken!! 😂😂

Ich sage „Danke“ an Hilde, die uns so zuverlässig durch Europa führt und uns gut uns sicher schlafen lässt! Wenn wir zu Hause sind, machen wir sie mal sauber, das arme Dinge 😱.

Wir sagen „Danke“ an all die lieben und freundlichen Menschen, die wir unterwegs getroffen haben, die uns beherbergt haben (danke auch an Mama und Papa 😘) und unsere Zeit bereichert haben! 

Mal schauen, wohin es nächstes Jahr gehen wird! 🤟🏻

 

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2023 2023 2023 Hilde

Farewell Mare

Es war ein emotionsgeladener Augenblick, als wir die Autobahn Richtung Verona eingeschlagen haben. Gerade haben wir noch an der Küstenstraße die unendlich touristischen Strände belacht, dann auf die Autobahn rauf – ein paar Biegungen später ein kurzer Blick zurück auf ein Stück wunderbar blaues Meer und hinter der nächsten Biegung: das war’s, das Meer ist bis zum nächsten Mal – und das wird, wann auch immer sein – Geschichte. Ich musste eine kleine Träne aus dem Augenwinkel wischen und den starken Impuls umzudrehen unterdrücken.

Doch wie begann der Tag? Eigentlich gut. Es war eine normal temperierte Nacht im Hochgebirge an der Grenze zwischen Frankreich und Italien gewesen. Ich träumte von unendlichen Serpentinen und nach anfänglichem Angstschweiß, aus Angst davor, in den Abgrund zu stürzen, beförderte mich das rhythmische hin und her der Serpentinen in eine wunderbare Tiefschlafphase. Wie immer sind die Streber schon weggefahren und wir sitzen da und trinken Kaffee. Wir überlegen welchen Weg wir nehmen, den über die italienische Grenze oder den Weg zurück, den wir gestern genommen hatten.

Ich entschied mich für den alten Weg – aus dem Grund, weil ich das Phänomen kenne, dass der Hinweg immer viel länger erscheint als der Rückweg. Und weil ich Angst hatte, dass mir der Diesel ausgeht, wenn die Grenze nach Italien geschlossen ist und wir nicht nur den gestrigen Weg sondern auch den heutigen Weg bis zur gesperrten Grenze zurückfahren müssten. Denn der Tank war nicht voll. Auch nicht halbvoll – sondern nur 3 1/2 Striche voll und alle die mich kennen wissen, was das in mir anrichtet: Panik, dass mit der Sprit ausgeht!! Leicht hab ich’s nicht! Mit dem Sprit wären wir heimgekommen, aber der Mann ist nur mit vollem Tank und vollem Kühlschrank entspannt. Beim Kühlschrank sag ich immer: „Hamma noch“, aber beim Tank sieht er es an seinen Stricherln 🙈. 

Ja und das Phänomen kann ich bestätigen, der Weg zurück dauerte definitiv und subjektiv nur halb so lange wie gestern bei der Hinfahrt. Gleich nach der Autobahnauffahrt in die erste Tankstelle und die Welt war wieder in Ordnung.

Doch nur ein paar Kilometer.

Dann sagte Garmin in 60km eine 45 minütige Verspätung an und ich sagte – und dachte nicht (und das war der Fehler) – na dann fahren wir doch am Meer entlang auf der Bundesstraße und umfahren die Behinderung auf der Autobahn. Sabine – mit einem Capri in der Hand war gleich Feuer und Flamme und wir fuhren ab von der Autobahn.

Zu früh. Genau richtig, wie ich finde 🤷🏻‍♀️. 

Denn die Ausläufer des Hochgebirges waren noch nicht fertig mit mir. Es ging wieder rauf und runter auf schmalen Straßen und engen Kurven – mein Alptraum wurde wieder Realität, unterbrochen von Stränden voll mit Schirmen, Liegen und glänzenden roten Leibern unendlich vieler Tourist:innen. Doch langsam wurden die Berge flacher und der eine oder andere Tunnel war gebaut worden, um arme Flachländler wie mich sicher weiterzubringen. Irgendwann hatten wir genug davon an unendlichen Reihen von am Straßenrand parkenden Autos, Mopeds und – siehe oben (die Schirme… etc.) – vorbeizufahren ohne eine einzige Parklücke für die Hilde zu ergattern (was wirklich nur dem Umstand geschuldet sein konnte, dass ich unbewusst gar keinen gesucht habe… also keinen Parkplatz gesucht hatte. Denn alleine der Gedanke, mich an so einen Strand …. zum Meer durchwursteln … )

Schade. Denn das Meer schien sensationell klar und frisch zu sein. Aber was soll’s. Das nächste Mal…

Um 19:00 erreichen wir einen Campingplatz geografisch direkt unter dem Gardasee. Überall Natur. Schon wieder so ein Bauernhof denke ich mir. Aber es ist diese mal ein wirklich ordentlicher Bauernhof. Alles bestens gepflegt und die Pferde sind in einem Stall untergebracht und machen keinen Mucks. Diesmal kein schnaubender Freund für Michi 😂.

Im hofeigenem Restaurant essen wir fancy Sachen und überlegen, ob wir nicht auf Basis unseres Blogs ein Spiel machen mit Fragen wie: wie hieß der erste Campingplatz in Portugal und waren wir dort im Meer. Wäre gut gegen Alzheimer. Die Vorspeise war schneller gegessen als fotografiert. Bei 6 Wochen verschwimmen schon die CP und Orte, dass wir manchmal unseren eigenen Blog nachlesen müssen 🙈. 

Gute Nacht.

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2023 2023 2023 Allgemein Hilde

Frankreich und die Höhenstraße

ihr ahnt sicher schon…genau….Würmchen auf der Karte = unentspannter Michi, weil Serpentinen.
Lasst uns in der Früh beginnen. Der Hahn und das Pferd und die Stille haben uns um kurz vor 10 geweckt. Wir lassen einen sehr coolen und ruhigen Stellplatz hinter uns. Michi verabschiedet sich noch von seinem neuen Freund, dem schnaubenden Pferd und wir fahren Richtung Frankreich. Heute machen wir keine Sandwich als Mittagsnack, sondern lassen machen. Gut gelaunt machen wir Kilometer und halten nur für Kaffee (endlich wieder genießbarer Kaffee). Wir lassen sämtliche anvisierte Stellplätze hinter uns und fahren bis knapp an die italienische Grenze. Die App Camping Park ist ein Netzwerk von Stellplätzen hauptsächlich in Frankreich. Ich habe die notwendige Karte, ein Guthaben, weshalb wir einen entsprechenden Stellplatz ins Auge fassen – den letzten vor Italien. Zu meiner Verteidigung habe ich Michi gewarnt – vor den vielen Würmchen auf der Karte = Serpentinen. Er so: „Ich bin fit, wir fahren weiter.“ Gut, Dusche hat der Stellplatz laut App auch (ich verrate euch jetzt schon, die Dusche ist ein lost place), 100 km weiter sind wir auch, wir also weiter. Nachdem Papa meinte, es gibt ne Grillerei, wenn Hilde auf ihren Dauerplatz in Kärnten eintrifft, haben wir es jz natürlich ein bissi eilig 😂.
Wir beschließen, an der Cote d’Azur entlangzufahren, Michi fühlt sich dabei immer wie einer der Schönen und Reichen, das Gefühl wollen wir ihm gerne geben, vor allem, wenn ich an die Würmchen auf der Karte denke 🙈. Wir genießen also ein bisschen Nizzaluft und fahren dann weiter Richtung Stellplatz.

Gut gelaunt fahren wir von der Autobahn ab, die Serpentinen lassen nicht lange auf sich warten 🙈. Wir fahren durch eine gottverlassene Gegend, in der uns ständig und immer Autos entgegenkommen bzw. hinter uns sind – Gott weiß, wo die hinwollen 🤷🏻‍♀️. Die Krönung ist der einspurige Tunnel – Michi kann gar nicht mehr reden vor Unglauben 😂. Ich finds voll toll und ultraspannend 😂 – so sind wir, so verschieden 😂. Irgendwann landen wir am Stellplatz, 5 Plätze sind noch frei, Michi hat kaum Augen für die schöne Umgebung – wir sind ja mitten in den Bergen. Sehr positiv sind die Temperaturen – es ist kühl – Schlafen wird super 👍. Das mit der App und der Karte funktioniert eigentlich ganz gut, hätte uns jemand gesagt (hat dann auch), dass man das Auto direkt vor den Schranken platzieren muss, dann erst geht die Karte. Das mit den Infos funktioniert noch nicht so gut, liebes Frankreich, weil die Duschen sind ein lost place – ich reiche euch morgen Fotos nach. 


Jedenfalls schmeißen wir uns jetzt ins gemütliche Hildebettchen und cruisen morgen nach Italien. Der Plan ist, bei Genua nochmals kurz ins Meer zu springen. 

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2023 2023 2023 Hilde

Natur pur

Irgendetwas hat mich aufgeweckt nach 9 Stunden verschwitzten Schlaf. Sabine merkte das und wollte natürlich gleich Kaffee. Sicher! Wir erinnern uns: so lange ich mit Kaffee und Essen versorgt werde, nehm ich ihn mit 😂. Und bis jz hat das wunderbar funktioniert 😍. Ich geh einkaufen und wasche ab, das kann ich aber nur mit genügend Kraft aus einem leckeren (*mansagtdochlecker*) Frühstückskaffee. 

Der Campingplatz bzw. der Platz an dem unsere Hilde stand, war wirklich sehr ruhig gewesen. Die Temperatur knapp über 30 Grad. Jetzt frühstückten wir und die Handwerker versuchen einen künstlichen Rasen auf eine Betonfläche zu kleben – damit wir was zum Schauen haben – da ansonsten nur die Mauer zu sehen gewesen wäre. Sehr schräg 😂

Dann ging es runter zum Strand die 20 km die wir nun schon so gut kannten :). Sabine hat sich eine wirklich hübsche Tasche gekauft und in einem Minimarkt haben wir einheimische Backwaren erstanden, für einen Mittagssnack am Strand.

Das Wasser war tatsächlich etwas kühler als gestern und fühlte sich trotzdem noch immer lauwarm an. Für Warmduscher wie mich eigentlich super, aber offenbar hat auch warmes Wasser seine Grenzen… 🤭

Also wackeln wir zurück zum Campingplatz, nicht ohne einem Zwischenstopp bei unserem Stammeisgeschäft. Sabine nimmt einen großen (mittleren bitte, keine üble Nachrede hier 😂) Becher und ich so ein Marakuia/Mango Slushy. Die kleinen Eiskugeln gefielen meinem Magen nicht so sehr, daher behielt ich jeden Schluck etwas im Mund, was aber meinen Zähnen nicht so gut gefiel… was soll ich sagen. Das war mein letzter Slushy… wenn ich mir das merke 😂. Weil er immer iwelche Experimente macht 🙈. 

Ein paar hundert Kilometer, knapp vor der Grenze hat Sabine einen Stellplatz der besonderen Art ausgewählt. (in der Regel bemühen wir für die CP Suche Google Maps und für die Stellplatzsuche die Park4Night App). Wir fahren elendslange durch eine Gegend, die stark an eine Gegend in AT erinnert. Dann kommen wir an einen Bauernhof – mit einem netten Alex, einer Hand voll Pferde – und einem zotteligen Hund.

Also ich bin ja ein totales Stadtkind. Natur ist am besten im TV zu bewundern und ich sitze jetzt im Finstern mit Geräusche hier, die ich nur schwer einordnen kann. Einzig das Bellen von Hofhunden in der Ferne klingt vertraut… aber da ist ein Schnauben und ein Scharren, der zottelige Hund tauchte plötzlich aus dem Nichts auf und wollte erschnuppern wer ich bin… Leute, wo ist der nächste betonierte Stellplatz???Hau mich voll ab, ständig kommt aus dem Dunkel von Gegenüber: „Was war das?“ 😱 Dann sagt er ständig dem Pferd, das vis-a-vis in seinem Unterstand steht, dass es jetzt schlafen gehen und leise sein soll 😂. Köstlich 😎


Apropos finster: Sabine zeigt mir aufgeregt eine Kette von Lichtern am Himmel, die sich bewegen. Dann sind sie weg . Es waren die neuen Satelliten vom Musk, die wir gesehen haben!!! Das war sooooo spooky – es waren die im März gestarteten Starlinksatelitten, es hat so unwirklich ausgeschaut. Google sagt, es sind 19 Stück, die in niedriger Höhe und knapp hintereinander fliegen.

Und als ich duschen war, hat Sabine eine fette Sternschnuppe gesehen und hat sich wahrscheinlich einen ebenso großen Wunsch gewünscht 😉.

Falls ich was wichtiges vergessen habe, Sabine schreibt es gerne dazu…Hau mich noch immer ab. Michi: „Was raschelt da? Warum raschelt das Pferd?“ 😂😂😂 Vielleicht verlängern wir, ich finds super 🤩.

*Stellplatz auf dem Bauernhof – Garrigoles – 18€/Nacht*

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Der teuerste Campingplatz in Spanien

….den haben wir gefunden 💪🏻. Trotzdem haben wir beschlossen, uns den Luxus für eine Nacht zu gönnen. Bisher haben wir zwischen 12 und 39€ für Stell- bzw Campingplätze bezahlt, heute 83€ 🙈. Wir hätten natürlich nicht bleiben müssen, haben aber beschlossen, uns den Luxus zu gönnen 🤷🏻‍♀️. Wie heißt es so schön: „Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!“ 🤷🏻‍♀️ So landen wir also auf einen 4 Sterne Campingplatz, dessen Dusche so groß wie unser Bad ist. 

Wir stellen auf und machen uns am Weg zum Strand, wo wir den Nachmittag inkl. Abend verplempern mit Lesen und Schauen und Schauen und Lesen 👀. Nach dem Duschen geht es nochmals Richtung Strand, um der Pizzeria einen Besuch abzustatten. Michi sieht beim Hinweg einen Hotdog Foodtruck, dem wir – natürlich nach einem Eis – noch einen Besuch auf einen Drink abstatten. Außerdem heißt er „Little Fox“, was uns gleich begeistert, wer weiß warum? 😂 Dass der Kellner nicht weiß, was ein Caipirinha ist, lassen wir jz mal so stehen 🙈. Wir haben es ihm übrigens googeln lassen 🤷🏻‍♀️, jz weiß er es. Von unserem Luxusplatz mit natürlichem Schatten und eigener Waschmuschel müssen wir morgen erst um 17 Uhr auschecken, mal schauen, was wir morgen noch so treiben. Aja, eine Tasche muss ich mir kaufen, die hab ich gesehen, hatten aber schon zu, alleine deswegen müssen wir also noch bleiben 🤷🏻‍♀️.

*Bonterra Resort Camping 83€/Nacht*

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2023 2023 2023 Hilde

Von den Bergen an das Meer

Stille weckte uns um 9:00 Uhr morgens auf. Ok. Es war eigentlich nicht die Stille, sondern Sabine, die mir Danis Einlieferung in das Spital wegen Blinddarm vorgelesen hat. Mir brummte ein wenig der Schädel, war es doch eine recht warme Nacht gewesen. Nach und nach kamen Details von Sabine und langer Rede kurzer Sinn – heute Abend, wo ich diese Zeilen hier schreibe, kann ich erleichtert berichten: Dani ist einen Blinddarm ärmer und soweit wohlauf. Zwischen 12:00 und 17:00 Uhr war mir nicht wohl, aber gsd hat Paula uns dann geschrieben, dass sie mit Dani im Aufwachraum gesprochen hat und soweit alles gut gegangen ist. Danke Paula! Aber echt, danke 😍

Ich will also Kaffee machen, aber die Sicherung vom Platz akzeptiert den Energiehunger des Milchschäumers nicht und so wird es heute ein schmaumloser Kaffee an einem immer noch recht dünn besetzten Campingplatz.

Wir fahren los, um eventuell an dem Stellplatz von gestern heute einen Platz zu ergattern, aber es klappt nicht – der Platzt war schon um 9:00 wieder voll. Auch egal, denken wir uns – Spaniens Küste ist lang. Sabine pickt einen Platz aus Google Maps in 250 km Entfernung.

Angekommen, bekommen wir tatsächlich einen „schönen“ Platz und beschließen zu bleiben. Wir gehen auch gleich an den Strand mit unseren beiden Sesseln und dem neuen Schirm. Nachdem ich erfahren habe, dass Dani soweit ok ist, habe ich sogar ein Nickerchen machen können unter dem Schirm – direkt am Strand, wo 1 Mio. Menschen an uns vorbeigelaufen sind. Es hat sich mir nicht erschlossen wohin die alle unterwegs waren, aber es hat super beim Einschlafen geholfen 😂. Das Meer hat 29 Grad (Auskunft Rezeption) und genau so spürt es sich an – 10 Grad wärmer als in Portugal). 


Dazwischen hat Ines angerufen und mich über ein kleines Malheur informiert. Beim Einräumen eines Sessels hat sie den Innenrückspiegel von der Scheibe getrennt, sodass die Scheibe einen Schaden hat und der Rückspiegel am Boden lag. Leider konnte ich nicht herausfinden, wie groß der Schaden ist, da ich kein Foto bekommen habe!!! (😬) Aber wir haben besprochen, dass Ines mit einer Werkstatt darüber redet, ob der Schaden größer werden könnte, wenn sie weiterfahren. Dann bekommen ich Bescheid. Ich bin sicher, dass Ines das im Griff hat und mache mir keine Sorgen.

So hatten wir Kontakt zu beiden Kindern und es ist immer schön von ihnen zu hören 😏. Nein im Ernst, es ist alles gut, beide sind (mehr oder weniger) gesund und das ist immer das Wichtigste. Genau, alles gut 😍. 


Am Abend waren wir essen und wieder einmal zu viel. Wir besprechen, die weitere Vorgehensweise und vertagen aber die Entscheidung – was wir weiter machen – auf morgen – daher: morgen erfahrt ihr mehr 🤙 Zur Auswahl steht: weiterfahren oder noch einen Tag bleiben…mmmhhh, mal schauen, wie es uns morgen freut 😍

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Höllenritt durch die Sierra Nevada

Heute war klar, es gilt Kilometer zu machen, wir sind doch noch ein Stück von daheim entfernt. Unsere letzte Woche hat begonnen und wir treten langsam die Heimreise an.
Hilde und wir sind schnell zusammengepackt, nachdem wir in Spanien wieder eine Stunde verlieren werden, stehen wir gleich mal um 9 statt um 10 auf 🤟🏻. Vorbestelltes Baguette abgeholt, Wasserfassen abgeschlossen und los gehts. Ziel ist ein über 600km entfernter Stellplatz mit Meernähe, auf dem wir schon beim Herfahren waren. Die Fahrt verläuft friedlich und ruhig – es gibt selbstbelegte Sandwiches und Mäci Kaffee inkl. Sundae Schoko 😋. Die Hilde Playlist dröhnt aus den Lautsprechern und wir rollen die portugiesische, dann die spanische Autobahn entlang. Bevor wir die Sierra Nevada durchfahren, zeigt das Thermometer 45 (!) Grad, danach pendelt es sich bei 40 Grad ein.
Auf unserem bevorzugten Stellplatz war leider nix mehr frei (Wochenende), so fahren wir zum Nächsten – glauben wir! Ich telefoniere mit der netten Dame und gebe im Garmin scheinbar den falschen Platz ein 🙈. Kein Problem, wir also zum nächsten – zu dem mit dem wir eigentlich telefoniert haben. Garmin führt uns iwo hin 🙈. Leider ist Garmin Camper für Adressen von CP und Stellplätzen nicht sehr zuverlässig, das haben wir schon einige Male bemerkt. Diesmal hab ich aber die Adresse nicht gegengecheckt und die letzten Meter mit Google Maps begleitet, weshalb wir nochmals 13 km in die Berge mussten 🙈. Egal, wir kamen an, auf einem echt liebevoll gestalteten Platz mit drei anderen Autos 😂. Ich bereitete Mozzarella mit Paradeiser, als Nachspeise gab es für Michi Ginja (Kirschlikör aus Lissabon) und für mich ein Glas Weißwein 😋. 

Der Likör ist ganz schön stark. Ich bin froh, dass ich nur ein Stemperl trinke. Denn heute Nacht kann man Sternschnuppen sehen!!


*Camperpark Olivares – 13€/Nacht*

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Ostwärts

Ab jetzt geht es nur mehr dem Sonnenaufgang entgegen.

Nachdem wir an der Straßenkante eigentlich ganz gut geschlafen hatten, wollten wir nicht länger verweilen auf dem hügeligen Campingplatz, wo überall kleine Zelte wie Pustel herumstanden und auch die vielen vornehmlich jungen Menschen auf dem Weg zum WC verschlafen und trotzdem laut an uns vorbeigingen.

Also fuhren wir an den westlichsten Punkt des europäischen Festlandes, wo ich fast den westlichsten Parkplatz ergattern konnte. So war es aber auch ganz gut, wir verspeisten ein paar portugiesischen Spezialitäten und kauften Hilde einen Magneten.

Dann ging es an die Rückreise.

Knapp 400 km weiter landeten wir – nach einem schon vollen und daher gesperrten Campingplatz – wieder auf einem Stellplatz auf dem wir vor einigen Wochen schon waren. Leider stehen wir heute an der Hauptverkehrsstrecke zum WC, zur Dusche, zum Ausgang und keine Ahnung wohin die Leute andauernd durch den Schotter schlurfen…. 🙄 Aber ich bin guter Hoffnung, dass alle auch einmal schlafen gehen werden, nachdem das Riesenungetüm neben uns nun die Klimaanlage ausgeschaltet hat, können wir uns auch im Normalton über die Schlurfer:innen mokieren.

Zu Abend gab es Spirali mit Fleischklößchen aus der Zauberküche Sabines – gekocht vor vielen Monaten und jetzt ein vorzügliches Mahl.

Vielleicht kann euch Sabine verraten wo wir hier sind – ich hab mir nur gemerkt, irgendwas mit T am Anfang. (Tavira) Und es war der Platz auf dem wir mit dem Rad in die Stadt, dann mit dem Schiff zum Strand und dann zu Fuß über die Dünen zum Meerwasser – wobei wir uns nicht erinnern können, ob wir im Wasser waren, oder es einfach zu kalt war… vielleicht haben wir das in unserem Blog erwähnt????

Gehirnschwund durch Hitze und Urlaub… oder Tiefenentspannung? Das mag der geneigte Leser oder die geneigte Leserin entscheiden 🙂

*Motorhomecamping Tavira – 13,50€/Nacht*

 

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Lissabon

…der Funke, der nicht übersprang!

Aber lasst uns in der Früh beginnen. Wir packen zusammen, wollen uns noch von unserem brasilianischen Freund verabschieden, der aber leider schon unterwegs war und steuern den nächsten Supermarkt an – Milch fehlt. Das leidige Thema hier – es gibt 26 Arten von Haltbarmilch, aber meist keine Frischmilch (warum der Kaffee mit Milch hier trotz vernünftiger Espressomaschinen nicht zum Trinken ist –  im 3. Supermarkt wurden wir fündig. Wir düsen also mit Milch und sonst auch allem Richtung Lissabon und beschließen, den westlichsten Punkt Portugals auf nach Lissabon zu verlegen, um mehr Chance auf einen guten Platz am CP zu haben. Bei Hotspots ist es immer günstig eher zur Mittagszeit anzukommen, da ist der Tausch am Platz – meist muss man bis 12/13 Uhr den Platz verlassen. Es gibt nur einen CP und einen Stellplatz Nähe Zentrum, wir entscheiden uns für den CP. Wir bekommen noch einen Platz, aber nur mehr in der Zeltarea – ist als würden wir am Straßenrand stehen, was wir de facto beinahe tun (ohne beinahe – leider haben wir kein Foto – aber wir stehen tatsächlich direkt neben der Straße am Bankett), da das Gelände sehr uneben ist. Aber egal, wir schlafen nur hier und so wissen wir Hilde sicher stehen – alles gut!
Wir gönnen uns ein Uber – Michis neues Spielzeug, die Uber App 😂 ins Zentrum, diesmal wirklich ins Zentrum 😂 – HAHAHA. Dort steigen wir gleich in einen Hopp on Hopp off Bus um und tingeln durch das sonnige und heiße Lissabon. Im Nachhinein gesehen hätten wir lieber eine Tuk Tuk Fahrt machen sollen – aber gut, egal. Der Bringer war’s nicht, aber ev lag es auch an mir – der Funke sprang nicht über 😢. Lissabon ist nett, super, dass ich es gesehen hab, aber damit wäre ich auch schon fertig ✅. Ich finde es eine abgenudelte, tw verfallene und chaotische Stadt – ich verstehe den Aufbau der Stadt nicht (eigentlich ka Wunder bei 7 Hügeln) und schön finde ich sie eigentlich auch nicht – eher heruntergekommen. Das ist natürlich nur meine persönliche Meinung und wir fanden auch echt nette Ecken und leckere (*mansagtdochlecker*) Köstlichkeiten (Pastel de Nata, Ginja – Kirschlikör für Michi – ich habe beschlossen, falls wir wieder einmal Gäste auf unserer Terrasse bewirten bekommen sie von mir einen  als Valcak mit Lissabonner Weichsellikör! –  und Fischgerichte für mich 😋).
Nach der Bustour schlendern wir durch verschiedene Stadtteile und schieben uns mit ganz, ganz, ganz vielen anderen durch die engen Gassen. Mit der Straßenbahn fahren ist ein Ding der Unmöglichkeit, es sind einfach zu viele Menschen hier 🙈. In der Pinkstreet gönnen wir uns inmitten des Trubels ein Getränk und wir entscheiden, morgen weiterzufahren. Lissabon haben wir gesehen, gerochen und geschmeckt – 1 Tag reicht uns allerdings. Sorry an die vielen Lissabonfans da draußen – ich bin keiner geworden 😇. Am Hafen essen wir noch ruhig und gediegen zu Abend und Michi spielt dann wieder mit seiner Uber App 😂.

*Lisboa Camping – 36€/Nacht *

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2023 2023 2023 Hilde

On the Road again

Aber nicht lange. Knapp nach dem Örtchen mit den gestreiften Häuschen finden wir eine Springfield Filiale, die mein blaues T-Shirt aber nicht mehr in meiner Größe haben. Also auf zur nächsten Springfield Filiale – jedes Kuhdorf hat hier seine eigene Filiale offenbar – aber in Wien gibt es keine!! Und da wird Sabine fündig und erzählt die Geschichte der Katastrophe (aaaalsoooo, das war keine Katastrophe, sondern der Mann hat sein neues T-Shirt ruiniert, mit Danchlor 😤, weshalb klar war, wir fahren jz so lange im Land rum, bis wir ein neues finden 🤷🏻‍♀️) meines blauen T-Shirts dem Verkäufer, der so gerührt ist von meinem Verlust, dass Sabine noch einen kleinen Rabatt erhalten hat. Und Sabine hat noch ein grünes T-Shirt dazu genommen in der Farbe, in der Ines altes Zimmer ausgemalt ist. Wenn ich das anhabe und mich vor die Wand stelle, bin ich verschwunden… muss ich unbedingt ausprobieren, haha Er will nur hinwegtäuschen über das, dass er das T-Shirt trotz mehrmaliger meinerseits Warnung ruiniert hat! Und als ich ihm die gebleichten Stellen zeige, sagt er echt drauf: ich hab eh aufgepasst 🙈. Falls ihr euch jz fragt: Wofür Danchlor? Berechtigte Frage. Für das Saubermachen der Toilette – wir haben eine Trockentrenntoilette, die nach einigen Wochen neu geleert und mit Kokosblöcken neu angesetzt wird!

Dann fahren wir nach Nazaré – dort wo im Winter die Wellen 30m hoch werden. Jetzt wo wir Sommer haben, ist hier eine Nebelbank, es weht kein Lüftchen, es ist super schwül und die Wellen sind 1m hoch. Aber – wie Sabine gerne sagt – muss man gesehen haben. Wenn man in Portugal ist. Also, gut, dass wir da waren…genau so ist das! Auch wir waren in Nazaré, allerdings waren die Wellen echt wuzziwuzziklein 🙈. Aber dafür haben wir am Weg wieder sehr viele Flamingos 🦩 gesehen.


Weiter geht es in eine Ortschaft (Peniche heißt sie), wo es angeblich (wir arbeiten mit Google Maps und der Park4Night App – das funktioniert die letzten Reisen schon sehr gut, einen CP bzw Stellplatz zu finden) einen Stellplatz gibt. Wie sich herausstellt ist das auch so und wir stehen in einem asphaltierten Hof mit 25 anderen Wohnmobilen. Wir gehen an den Strand, wo es angeblich tolle Strandbars gibt. Tatsächlich gibt es eine, die wir sogleich besuchen – der Kaffee ist furchtbar und Sabine hat ein kleines Getränk, dass viel Eis drin hat und etwas rot ist (Erdbeer Daquiri).

Als wir genug von der Strandbar hatte gingen wir in die Ortschaft, wo es angeblich eine belebte Gegend gibt. Diese ist jedoch menschenleer und erst im Hafen finden wir ein paar Menschen, die in kleinen Restaurant sitzen. In so ein Restaurant setzen wir uns auch und essen Toast mit Tunke (Francesinha – eine portugiesische Spezialität). Offenbar gibt es regionale Rezepte. Nach dem letzen Mal Toast mit Tunke – welches wirklich ausgezeichnet geschmeckt hat – ist die heutige Version leider ein schlechter Abklatsch. Die Tunke ist flüssig wie Suppe und der Geschmack ist fade (Soße besteht aus Bier und Paradeisern – aber das letzte Mal war es echt besser, naja immer kann man nicht gewinnen 🤷🏻‍♀️).

Wir gehen zurück in die belebte Gegend (nachdem wir durch einen Kirmes gestrandelt sind)  und siehe da, es wimmelt nur so vor Menschen. Wir setzen uns in eine Cakefactory und haben die selbe Getränke – Kombi wie am Strand. Nur, dass das Glas von Sabine doppelt so groß ist und mein Kaffee wirklich ungenießbar (4/5 Wasser 1/5 Kaffee und eine Idee milchiges Irgendetwas – aber aus einer Cimbali Kaffeemaschine!!!). Ich habe noch nie einen so grauslichen Kaffee getrunken, bzw. stehen gelassen.

Zurück in unserem Betonhof, kommen wir an einen ausgebauten Crafter vorbei, der einem netten Brasilianer gehört. Wir (also eigentlich Sabine und der Brasilianer) kommen ins Gespräch und wir haben viel gelacht. Ich verstehe ja ohnehin fast alles – ausser, dass er Fußballtrainer war, das war mir entgangen. 🙂 Angeber 🙄 Die Brasilianer verstehe ich ja besser als die Portugiesen. Der liebe Mann im Springfield Store meinte heute, dass in Portugal oft auch die Brasilianer Probleme mit der Verständigung haben – Leci, meine brasilianische Portugiesischlehrer hat mir das bestätigt. 

Soviel zu heute. Morgen geht es endlich nach Lissabon. Vorher rufen wir noch im Vatikan an, ob der Papst wirklich wieder zuhause ist, haha. Aber echt!