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2023 2023 2023 Hilde

Also warm ist anders

Als ich in der Früh von der Sonne wachgeküsst worden bin, war mir klar, dass ein neuer Tag begonnen hatte.

Ich machte mich auf, nach einigen Drohungen von Sabine mich zu kitzeln, um Kaffee zu kochen, bzw. Kapseln in die Nespressomaschine zu stecken und auf den rechten grünen Knopf zu drücken. Wie so oft in den letzten Jahren, dachte ich noch etwas verschlafen daran, dass es einfach großartig sei, mit einem umgebauten Kastenwagen durch Europa zu gondeln und in der Früh leckeren Kaffee zu genießen – und kein Kaffee -Glücksspiel an einer belebten Theke (meist mit kleinen Kindern und anders deutsch sprechenden Touristen) spielen zu müssen. Es war dabei ja immer klar, dass man verlieren würde, das bräunliche Getränk würde immer den Tag versauen und … Häää…? 

Der Kaffee war fertig und wir setzten uns ans Heck der Hilde, um ihn zu genießen. Doch völlig unerwartet kam alles anders! Sabine meinte, wenn wir jetzt nicht losfahren würden, hätten wir schlechte Karten, wenn wir wirklich den anderen Stellplatz – also den, wo gestern den ganzen Tag keine Plätze frei waren und wo wir unbedingt aber hinwollten – also wenn wir da wirklich hinwollten, dann müssten wir uns beeilen und losfahren!! 😯

JA.👏 Ich wollte dahin. Irgend eine leise Stimme in meinem Kopf wollte das. Also ließ ich den frischgebrühten, leckeren Kaffee stehen, fing an die Räder zusammenzulegen und in die Garage zu bringen, alles aufzuräumen und als Sabine vom Abwaschen zurück war und sich noch auf das stille Örtchen (hinter ihrem Beifahrersitz) zurückzog, fuhr ich los – zuerst Wasser lassen und fassen und dann Richtung… keine Ahnung. Sabine hat was in das Garmin eingegeben und ich düste einfach los. 👌 Da trödelt er seit Tagen um, dann fährt er los, während ich am Klo sitze 🙈🙈🙈🙈

Bei der Abfahrt war ein Aldi und da haben wir zwei oder drei Weißwaren abgehängt, die unbedacht noch einkaufen wollten – ahnungslos, dass sie sich damit um einen sicheren Platz auf dem wundervollen Stellplatz gebracht hatten. Mit Garmin und Google schafften wir es zum begehrten Stellplatz und nach einer Begutachtung der wenigen noch verfügbaren Plätze – wobei uns die, die vor uns angekommen haben, natürlich auch den Platz, der unsere erste Wahl gewesen wäre – weggenommen hatten, entschieden wir uns für Platz 30 und sind nun glückliche Nutzer auf diesem Wohnmobil Platz. Pünktlich kurz nach 12:00 waren alle Plätze vergeben – und einen davon hatten wir. 🥳 Ohne Michis diesmal wirklich schnelles Handeln, hätten wir den definitiv nicht 👏👏👏👏

So kam es, dass ich den wunderbaren morgendlichen Kaffee in Eile ausgetrunken hatte – aber es war doch für einen guten Zweck. 💪

Den restlichen Nachmittag verbrachten wir an dem 850m entfernten Strand unter unserem neuen Sonnenschirm –  an einem ca. 18 Grad warmen Atlantik. 😂 … in dem wir ganz kurz auch schwimmen waren…🤭

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2023 2023 Allgemein Hilde

Der längste Weg zum Strand 🏖️

Wir brauchten drei Verkehrsmittel, um zum Strand zu kommen….aber der Reihe nach.
Wir sind wie angekündigt in Tavira am Stellplatz geblieben und beschlossen einen Strandtag einzulegen. Dazu muss man sagen, dass wir uns hier in einem Naturpark (Ria Famosa) befinden, wo vorgelagerte Inseln, Dünen und Flussdelta eine gewichtige Rolle spielen. Was einerseits vielen verschiedenen Vögel, auch Flamingos 🦩, einen Lebensraum bietet, aber für uns bedeutet, das offene Meer ist doch ein Stück entfernt!
Wir radeln also – nachdem Michi in der Früh wieder getrödelt hat – in die Stadt zur Anlegestelle und hier trödelt er weiter, wir setzen uns also erstmal auf ein Cola und eine Bruschetta – das Menü wird eine Stunde später um einen Kaffee ergänzt – erst dann ist Hr. Kainz bereit, an Board zu gehen 😂. Wenn das so gewesen wäre 🙄 Vorher mussten wir noch einen Sonnenschirm kaufen 🏖️ – einfach nicht nachfragen 😂.

Also es hat damit begonnen, dass – egal – das ist eine andere Geschichte. Wichtig für diese Geschichte ist es zu wissen, dass wir einen leichten Schirm für Strandbesuche, die etwas weiter weg sind, haben wollten. Und Sabine meinte, sie hätte beim gestrigen Spaziergang durch die Stadt keine Geschäfte mit Schirm gesehen, was ich entschieden verneinte und, um recht zu behalten, hehe, gingen wir ein wenig rum, da noch Zeit war und haben tatsächlich gleich im ersten Geschäft Schirme gefunden – wobei einer in unsere Besitz gelangte. So war die Geschichte kurz erzählt 😉

Wir also wieder für eine Expedition gerüstet, fahren mit dem Touristenboot den Fluss raus an den Strand 🏖️. Dort gibt es nicht nur sehr, sehr viele Restaurants (aber Gsd haben wir Wasser mit – das ist wirklich immer wichtig – ihr wisst, wegen der Dehydration!), sondern auch sehr, sehr viele Liegen inkl. Schirmen (Gsd haben wir einen Schirm mit – echt jetzt? – ihr kennt doch jetzt die Geschichte!!). Wir mieten uns zwei Liegen und Michi stellt den gekauften Schirm trotzdem auf – ich glaub, dass er sich nicht so unnütz fühlt, der Schirm und wie genießen einen gemütlichen Nachmittag am Strand.

Der Atlantik ist uns dann doch zu kalt, aber der Caipirinha Morango 🍓 entschädigt uns auch für das. Wir kommen als beinahe Letzte aufs Schiff und Michi mag in Badehose und sandigen Füßen Abendessen gehen – ich lege mein Veto ein, was dann in einem leckeren (*mansagtdochlecker*) Schleckeis mündet 🤷🏻‍♀️. 


Bei Hilde gibt es Nudeln mit Pesto und Paradeissalat und gewichtige Gespräche, in denen ich übrigens recht hatte 😂😂😂🤷🏻‍♀️🤷🏻‍♀️🤷🏻‍♀️.
Ja natürlich, wie immer!! 😘